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Zecken-Borreliose

Hauptüberträger der Borreliose ist die in Deutschland und insbesondere in unserer Gegend weit verbreitete Zecke „Ixodes ricinus“, auch als sog. „gemeiner Holzbock“ bekannt.

Bei der Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die v.a. durch den Erreger
„Borrelia burgdorferi“ verursacht wird.

Die
Symptome der Borreliose zeigen sich oftmals erst Tage oder gar Wochen nach der stattgefundenen Infektion. Anfangs sind die Krankheitssymptome oftmals recht unspezifisch, z.B. Fieber, Apathie, mangelnder Appetit usw. Im Laufe der Zeit zeigen sich dann meist typischere Symptome wie z.B. wechselnde Lahmheit sowie Schwellungen an unterschiedlichen Gelenken, eventuell Rötungen der Haut, verbunden mit Juckreiz. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Infektion auch zu Schädigungen des Nervensystems, der Nieren, des Herzens und anderer Organe führen.

Vorkommen und Häufigkeit der Borreliose:

Die Gefahr, sich mit Borreliose zu infizieren besteht überall da, wo es Zecken gibt. Zecken halten sich besonders gerne in Laub- und Mischwäldern, Waldlichtungen und Waldrändern im Gras, aber auch im Bereich von Büschen auf.

Bekanntermaßen findet man im Rhein-Neckar-Gebiet ab dem zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst sehr viele Zecken, übrigens auch in vielen Grünanlagen der Stadt, z. B. im Waldpark oder Käfertaler Wald sowie in Bereichen von Kleingartenanlagen.

Klimabedingt und auch bedingt durch den Entwicklungszyklus der Zecken ist in unserer Region immer eine Hauptaktivität der Zecken beginnend bereits ab Februar bis hinein in den Oktober festzustellen. Hierbei wiederum sind jedes Jahr Höhepunkte des Zeckenaufkommens im Frühjahr (Februar bis Mai) und im Spätsommer bis Herbst (August bis Oktober) zu konstatieren.

In verschiedenen Studien musste festgestellt werden, dass in manchen Regionen jede 3. bis 4. Zecke Borrelien-Erreger in sich trägt. Dies verdeutlicht die immensen Gefahren, sich mit diesem Erreger infizieren zu können.

Entwicklungszyklus der Zecken und Übertragungsweg der Borreliose:

Man kann beim Entwicklungszyklus der Zecken verschiedene Stadien unterscheiden: Ei -> Larve -> Nymphe -> adulte (erwachsene) Zecke. Zwischen jeder Zeckenentwicklungsstufe liegt mindestens eine Blutmahlzeit.

Die Zeckenlarven und -nymphen ernähren sich hauptsächlich vom Blut kleiner Wald- und Feldtiere (z. B. Mäuse). Diese erkranken zwar nicht an Borreliose, dienen aber als Reservoir für diesen Krankheitserreger. Von Ihnen nehmen die Zecken somit schon früh den Krankheitserreger auf.

Die Borrelien befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecke. Beim Saugakt injiziert die Zecke das Speicheldrüsensekret in die Haut seines Opfers, um das Gewebe „aufzuweichen“ und somit besser an das Blut heranzukommen. Hierbei werden auch die Borreliose-Erreger auf sein Opfer übertragen. Man kann also durchaus folgern, dass das Risiko, sich mit Borrelien zu infizieren umso höher ist, je länger die Zecke die Gelegenheit hat, Blut zu saugen!

Aus verschiedenen Untersuchungen innerhalb Deutschlands ergibt sich – je nach Region – bei unseren Hunden eine Infektionsrate von 5-10 %!

Eine rechtzeitig diagnostizierte Borreliose ist zwar generell möglich, führt aber nicht immer zum Erfolg und ist zudem meist sehr kostenintensiv!

Einen wirksamen vorbeugenden Schutz (Impfsicherheit immerhin 80 – 90 %) für Ihren Hund vor dieser Krankheit können Sie nur mit einer Impfung erreichen.


Wir informieren sie gerne vor Ort zu Ihren Fragen zur Krankheit und zum effektiven Schutz mittels Impfung!



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